Was sind die definierten Anwenderszenarien? Wie hoch sind die zu erwartenden Versorgungslasten? Welche baulichen und Sicherheitsvorschriften gilt es zu beachten? Soll die geplante Dimensionierung zu einem späteren Zeitpunkt skaliert werden, etwa bei einem möglichen Erweiterungsbau? Den Anfang macht auch hier eine genaue Bedarfsanalyse, egal ob es sich um eine Leistungskomponente oder um die Errichtung kompletter Anlagen geht. Ohne die Bedeutung der anderen Elektroanlagen schmälern zu wollen widmen wir uns zwei Typen im Folgenden ausführlicher. Zunächst:
KNX – Anlagen für Gebäudeautomation
Sie sind Stand der Technik und zwar weltweit, weil sie der einzige offene Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik sind. Eine Art Linux für die Gebäudeautomation das sich seit seinem Ersteinsatz in 1994 sowohl als europäischer, als auch internationaler Standard und auch als chinesischer Standard durchgesetzt hat. So wurden im Laufe der mehr als 25jährigen Einsatzgeschichte weltweit schon mehrere Millionen KNX-Installationen durchgeführt – Tendenz steigend.
Viele gute Gründe für den KNX-Standard
Ob Architekten, Planer, Installationsfirmen und natürlich in erster Linie Gebäudebesitzer und Nutzer: sie alle profitieren von den Vorteilen dieses Standards.
Minimale Betriebskosten
Der Einsatz des KNX-Standards stellt einen großen Hebel bei der Einsparung von Energiekosten dar. Ein gutes Beispiel hierfür sind sogenannte Präsenzmelder. Sie können Heizung und Licht so steuern, das diese nur bei tatsächlichem Bedarf angeschaltet werden. Darüber hinaus kann die Beleuchtung in Abhängigkeit vom Tageslicht ausgesteuert werden: So können Minimumstandards an Helligkeit für Wohn- und Arbeitsräume definiert und der Energieverbrauch reduziert werden. Das enorme Einsparungspotenzial von Energie und Geld wirkt sich positiv auf das Betriebskostenbudget aus.
Mehr Effizienz durch Zeitersparnis
Eine einzige hersteller- und anwendungsunabhängige Engineering Tool Software (ETS), ermöglicht das Planen, die Installation und die Konfiguration aller KNX-zertifizierten Geräte und Systeme. Diese vernetzten Geräte mit einem einzigen Bus zu verbinden zahlt auf Planungs- und Installationszeitersparnis ein. Die Herstellerunabhängigkeit erlaubt dem Systemintegrator Produkte von verschiedenen Herstellern mit verschiedenen Kommunikationsmedien (Funk, 230V-Netz oder IP/Ethernet) in einem System zu kombinieren.
Skalierbarkeit ist gegeben
Eine KNX Installation kann leicht an neue Anwendungen angepasst werden und ist problemlos erweiterbar. Neue Komponenten sind leicht in bestehende Bus-Installationen zu integrieren.
Auch wir von Knobelsdorf haben im Laufe der vergangenen Jahre mit etlichen Installationen zur steigenden Anzahl von KNX-Referenzen beigetragen. Der offene KNX-Standard für die Steuerung von Zweck- und Wohngebäuden mit circa 7.000 KNX-zertifizierten Produktgruppen aus verschiedensten Anwendungen ist einfach der Zukunftsstandard.
Vielleicht weniger spektakulär als die Zukunft, dafür aber überlebenswichtiger und unverzichtbarer Standard sind:
Sicherheitsbeleuchtungsanlagen
Sicherheitsbeleuchtungsanlagen sind sekundäre Beleuchtungssysteme mit einer autarken Sicherheitsstromversorgung. Insbesondere Versammlungs- und Beherbergungsstätten sowie Flucht- und Rettungswege von Arbeitsstätten benötigen Sicherheitsbeleuchtungsanlagen um Menschen bei Havarien und Notfällen sicher und unverzüglich den Weg nach draußen zu weisen. Für den störungsfreien Betrieb und die volle Funktionsfähigkeit der Anlagen sind die jeweiligen Betreiber der entsprechenden Stätte verantwortlich.
Eine Vielzahl deutscher, europäischer und internationaler Normen und Vorschriften regelt die Gesetzeskonforme Projektierung, Installation, den Betrieb und die regelmäßige Wartung dieses überlebenswichtigen Elektroanlagentyps. Verlassen Sie sich gern bei der individuellen Planung und Umsetzung Ihres Sicherheitsbeleuchtungskonzeptes auf die Expertise des Knobelsdorf Meisterbereiches.